Eigentlich bin ich ja absolut kein Freund von Trends und Co, weil die laufen sich eh früher oder später wieder tot und versinken dann in den Untiefen der Bedeutungslosigkeit.
Der Nutellablume und der Blumkohlbombe konnte ich erfolgreich widerstehen und sie schaften es nicht das ich der Versuchung nachgab um sie auszuprobieren.
Aber dies Zeug ist sowas von lecker das es einfach keinen Weg daran vorbei gab, aber dann natürlich in meiner Variante…
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Ciabatta con Peperoni
Heute gibt es mal etwas Italienisches nämlich Ciabatta und kein gewöhnliches, sondern ein Ciabatta mit Peperoni also Ciabatta con Peperoni sozusagen.
Ich hab das vor einiger Zeit beim Brotdealer meines Vertrauens entdeckt und fand das soooowas von lecker….
Aber der hat es nicht immer und deswegen immer hinfahren fand ich auch doof, also hab ich mir gedacht „so schwer kann das doch nicht sein, backst du es dir halt selber“ Also habe ich rumprobiert und finde mein Rezept kommt ziemlich nahe dem was es beim Brotdealer meines Vertrauens zu kaufen gibt.
Zutaten:
300g Mehl
1/2 Würfel frische Hefe
1 TL Zucker
1 TL Salz
3 EL Olivenöl
50ml lauwarmes Wasser
gute Handvoll grüne & rote Peperoni (am besten vom Türken des Vertrauens)
Zubereitung:
Die frische Hefe in eine Schüssel bröseln, mit dem Wasser und dem Zucker vermischen und gut 6-7 Minuten gehen lassen.
Das Mehl , das Salz und das Olivenöl in eine weitere Schüssel geben und gut miteinander vermengen.
Die Peperoni vom Stielansatz und den weissen „Wänden“ befreien, wer es nicht so scharf mag entfernt auch die Kerne, dann die Peperoni gefällige Würfel schneiden und ganz leicht mit Mehl einstäuben(Verhindert das die Peperonis zu Boden sinken, sondern sich gleichmässig im Teig verteilen)
Wenn die Hefe gegangen ist alle Zutaten gründlich miteinander vermischen und zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Diesen dann an einem warmen Ort zugedeckt für 45 Minuten gehen lassen. Danach den Teig nochmals durchkneten und für weitere 30 Minuten zugedeckt gehen lassen.
Den Backofen auf 200Grad vorheizen und aus dem Teig längliche Brote formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Gitterrost legen, nochmals zugedeckt 20 Minuten gehen lassen.
Die Ciabattas mit etwas Mehl bestäuben und dann 20-25 Minuten je nach gewünschter Bräune backen.
Vor dem Verzehr ein paar Minuten auskühlen lassen.
Rouladen ala Cheffe
Die letzte Zeit hiess es ja „Kochen mit Hengstenberg“ und deswegen gibt es heute das vorletzte Rezept mit Hengstenberg. Ich dachte mir du musst auch mal einen alten Klassiker bisserl aufpimpen. Also hab ich mich dran gemacht die allseits so beliebte Roulade mal einwenig zu aufzufrischen.
Zutaten:
3 Rinderrouladen
1 Pckg. Frühstücksspeck
1 kleine Dose Mildessa Sauerkraut
1 kleine Dose Ananas in Stücken
1/4l Rinderbrühe aus dem Glas
1 Spritzer Flying Goose
Meerrettichsenf
Salz und Pfeffer aus der Mühle
Butter
Zubereitung:
Die beiden Dosen öffnen und den Inhalt jeweils in einem Sieb abtropfen lassen, bei den Ananas den Saft auffangen.
Die Rouladen der Länge nach hinlegen, evtl unschöne Teile entfernen, und dann mit dem Meerrettichsenf bestreichen, anschliessend die Scheiben mit den Frühstücksspeck belegen.
Das abgetropfte Sauerkraut darüber verteilen und zum Schluss die Ananasstücke drüber geben. Die Seiten etwas einschlagen und das ganze dann zu einer Roulade aufrollen und fixieren.
In einer heissen Pfanne mit etwas Öl rundherum braun anbraten und aus der Pfanne nehmen. Die Hälfte des Rinderfonds in die Pfanne geben zusammen mit dem Spritzer Flying Goose, den Bratensatz lösen und kurz aufkochen lassen. Den Rest Fond und den Ananassaft dazugeben, alles gut verrühen und die Rouladen wieder in die Pfanne legen.
Deckel drauf und gut 1,5 Stunden bei mittlerer Hitze schmoren lassen. Nach der Hälfte der Zeit die Rouladem einmal umdrehen. Anschliessend die Rouladen nochmals aus der Pfanne nehmen, den Sud aufkochen lassen mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit kalter Butter aufmontieren
gefüllte Ofentomaten
Heute gibt es mal ein sehr leckeres Rezept, was auch sehr schnell gemacht ist, und sich hervorragend als Beilage oder als Vorspeise anbietet. Und wer es vegetarisch oder vegan mag füllt die Tomaten einfach mit Reis, Couscous, Bulgur oder dergleichen.
Zutaten:
4 recht große Fleischtomaten
500g Hackfleisch
2 mittelgrosse Speisezwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 Schuss Sahne
Salz und Pfeffer aus der Mühle
1 Tl Senf
1 kleines Stück kalte Butter
1 Prise Chilliflocken
1 TL Kräuter der Provence
Reibkäse
Zubereitung:
Den Backofen auf 200Grad vorheizen und eine Auflaufform mit Deckel schon mal einfetten.
Die Zwiebeln schälen und in Würfel schneiden, den Knoblauch ebenso schälen und fein hacken. Das Hack in eine Schüssel geben und mit den Zwiebeln, Knoblauch, Senf gründlich vermengen und dann mit Salz, Pfeffer und den Kräutern kräftig abschmecken.
Von den Tomaten einen dünnen Deckel abschneiden und dann mit einem Löffel oder Ausstecher vorsichtig aushöhlen(nicht das die Tomate reisst oder man durchsticht), den Saft und die „Innereien“ in einer Schüssel auffangen.
Die so ausgehöhlten Tomaten in die gefettete Auflaufform setzen und mit der Hackmasse füllen, vorsichtig festdrücken das die Tomaten auch wirklich komplett gefüllt ist und es keine „Luftlöcher“ gibt. Das Hack sollte mit dem oberen Tomatenrand abschliessen.
Den Saft und das Tomateninnere mit dem Zauberstab pürieren und ebenfalls kräftig mit Salz und Pfeffer aus der Mühle und den Chilliflocken abschmecken, dann zu den Tomaten in die Auflaufform geben. Deckel drauf und für ca. 15 Minuten auf der mittleren Schiene in den Backofen schieben.
Dann raus holen, den Deckel abnehmen, die Tomaten mit dem Reibekäse bestreuen und für weitere ca. 5 Minuten ohne Deckel in den Backofen schieben. Wenn der Käse geschmolzen und schön gebräunt ist raus holen.
Die Tomaten dann auf einen Teller setzen und im ausgeschalteten Backofen warm halten.
Die „Soße“ in einen Topf umfüllen und kurz aufkochen, mit einem Schuss Sahne verfeinern, nochmals abschmecken und vom Herd nehmen. Kurz vor dem Servieren dann noch ein Stück kalte Butter unterrühren damit die Soße Bindung bekommt. Auf dem Teller dann setzt man den abgeschnittenen Deckel wieder auf die Tomate rauf.
Gurken ala Cheffe
Ich liebe ja Gurken in jeder Form und gerade eingelegte Gurken, ob nun Salz-, Gewürz-, Senf-, Dill- usw Gurken. Aber leider muss man auch sagen das viele dieser eingelegten Gurken die man so im Laden kaufen kann ziemlich einheitlich schmecken, teilweise sogar irgendwie nach nicht wirklich was bzw einen ziemlich undefinierbaren Geschmack haben.
Da ich beim Einkaufen im Supermarkt im Gemüseregal Einlegegurken sah dachte ich mir „Hey warum machst du dir nicht deine eigenen eingelegten Gurken“ … also gesagt…getan…hier das Rezept
Zutaten:
1 kg Einlegegurken
500ml Weissweinessig
500ml Wasser
20g Salz
1 TL Senfkörner
1TL Pfefferkörner, schwarz
1 Bund Oregano, frisch
1 Bund Thymian, frisch
1 Bund Rosmarin, frisch
1 Bund Salbei, frisch
1 Bund Bohnenkraut, frisch
1 Bund Lorbeer, frisch (zur Not geht auch getrockneter schmeckt dann halt nicht so intensiv)
Gläser mit Schraubverschluss
Zubereitung:
Die Gläser wenn nicht schon geschehen mit heissen Wasser ausspülen, bzw auskochen damit sie steril sind, ebenso die Deckel.
Die Einlegegurken gründlich waschen und abtropfen lassen, danach mit einer Gabel rundherum einpiksen.
Das Wasser, den Essig, das Salz, die Senfkörner, die Pfefferkörner und die Hälfte von den Kräutern aufkochen und im geschlossenen Topf 5 Minuten köcheln lassen. Dann vom Herd nehmen und abkühlen lassen bis der Sud lauwarm ist, also man den Finger reinstecken kann ohne sich zu verbrennen.
Die Gläser schichtweise mit den Gurken und der anderen Hälfte der Kräuter füllen bis ca. 1cm unter dem Rand, mit den Gurken anfangen.
Dann die Gläser mit dem Sud auffüllen bis zur Oberkante des Glasses, den Deckel fest draufschrauben und für ca. 14 Tage auf der Fensterbank stehen lassen. Danach kann man die Gurken gleich vernaschen oder sie noch für ein weilchen im Kühlschrank aufbewahren.
Der Sud muss noch mindestens „Handwarm“ sein damit sich beim endgültigen Abkühlen die Luft in Glas zusammen zieht und somit den Deckel ansaugt und hermetisch abschliesst.
exotischer Ofenspargel
Heute mal wieder ein Rezept mit Spargel, die Idee dazu fand ich in einem Werbeprospekt einer grossen Supermarktkette.
Da ich zufälligerweise gerade alle Zutaten zuhause hatte und eh am überlegen war was ich mit den doch ziemlich dicken Spargelstangen mache, kam mir dieser Rezeptvorschlag gerade recht. Ich muss sagen es ist echt seeehr lecker und noch erfrischend dazu, genau das richtige bei diesem Wetter.
Zutaten:
8-10 Stangen weissen Spargel, ruhig richtig dicke
1 Zitrone, am besten Bio mittelgroß
1 Stück Ingwer, frisch daumengross ca. 20g
2 Prisen Zucker
Salz und Pfeffer aus der Mühle
Öl
Zubereitung:
Den Backofen auf 200 Grad Ober-Unterhitze vorheizen und das Backblech auf der mittleren Schiene mit erhitzen.
Die Spargelstangen waschen, schälen und die holzigen Enden abschneiden. Den Ingwer ebenfalls so dünn wie möglich schälen und in feine Würfel schneiden. Die Zitrone kurz abbrausen, abreiben und dann in dünne Scheiben schneiden.
Ein Bogen Backpapier auslegen, leicht einölen und mit groben Salz und Pfeffer aus der Mühle bestreuen. Die Hälfte der Spargelstangen, 4-5cm vom Rand entfernt, nebeneinander auf Backpapier legen und mit der Prise Zucker bestreuen. Dann die Zitronenscheiben so rauflegen das der Spargel bedeckt ist und anschliessend die Hälfte der Ingwerwürfel darüber verteilen.
Den kurzen Rand vom Backpapier über den Spargel schlagen und mit dem gegenüberliegenden Rand ebenso verfahren. Dann weiter umschlagen bis der Bogen zuende ist, die noch offenen Enden oben und unten zu einem Dreieck falten und zur Mitte hin umschlagen sodas ein stablies und geschlossenes Paket entsteht. Die restlichen Zutaten in einem zweiten Paket ebendso verpacken und beide Pakete dann auf das Blech im Backofen legen. Die Pakete brauchen je nach Dicke der Spargelstangen ca. 30-35 Minuten, bei richtig dicken Stangen können das auch mal 40-45 Minuten werden.
Der Gargrad lässt sich leicht testen in dem man nach 30 Minuten mal auf den Spargel drückt, lässt er leicht eindrücken ist er „butterzart“, spürt man noch einen leichten Widerstand ist er „al-dente“Die Spargelpakete aus dem Backofen nehmen, ein paar Minuten ruhen lassen, dann geschlossen servieren und erst am Tisch öffnen.