Von Sommer kann man zur Zeit ja nicht reden, da habe ich einfach mal in Kindheitserinnerungen geschwelgt und als erstes kam mir dieses Gericht in den Sinn und ich bekam sogleich Lust darauf es mal wieder zu kochen.
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Karotten-Ingwer-Kokos Suppe
Herbstzeit ist ja auch wieder die Zeit der Suppen und Eintöpfe, also was liegt da näher als ein bekanntes Suppenrezept neu zu interpretieren ? Hier mal meine Varianten einer Karotten-Ingwer-Kokos Suppe.
Zutaten:
2 kleine Zwiebeln wer es fein mag nimmt Schalotten
500g Karotten
400ml Gemüsebrühe aus dem Glas
1 großzügigen Schuss Bier (Pils)
500ml Kokosmilch
1 Stück Ingwer frisch ca. 3-4cm groß
1EL Currypulver am besten Thai-Curry
1 Prise Pul Biber (Menge ja nach gewünschter Schärfe)
1 TL Honig
Beilagen:
King Prawns, Heringsfilet, Speckwürfel
Zubereitung:
Eine Pfanne heiss werden lassen. In der Zwischenzeit die Zwiebeln schälen und würfeln, sowie die Karotten putzen und in dünnere Scheiben schneiden.
Die Zwiebeln mit Olivenöl in der Pfanne kurz anbraten und dann die Karottenscheiben dazugeben und für 1-2 Minuten mitrösten lassen.
Nun das Currypulver und den Honig dazugeben, das ganze gut verrühren und mit einem guten Schuss Bier ablöschen. Nochmals gut durchrühren und solange köcheln lassen bis die Flüssigkeit so gut wie verkocht ist. In den Zwischenzeit den Ingwer schälen und in feine Würfel schneiden. Dann den Ingwer und die Gemüsebrühe dazugeben, durchrühren und für ca. 30 Minuten köcheln lassen bis die Karotten schön weich sind. Jetzt die Kokosmilch dazugeben, mit dem Pul Biber abschmecken verrühren nochmals kurz aufkochen lassen und dann mit dem Mixer/Pürierstab zu einen cremigen Suppe pürieren. Die Suppe probieren, evtl nachwürzen und dann in Suppentassen füllen.
Wer es klassisch mag taut dazu ein paar King Prawns auf, würzt sie mit etwas Olivenöl und Zitrone, und steckt sie auf einen Holzspiess der dann über die Suppentasse gelegt wird.
Wer mal etwas ausgefallenes probieren möchte der kann z.b. eingelegte Heringsfilets abtropfen lassen, ebenfalls auf einen Spiess auffädeln und über die Suppentasse legen. Oder man würfelt etwas Bauchspeck, brät den in der Pfanne knusprig braun, lässt ihn kurz auf Küchenkrepp abtropfen und streut ihn dann über die Suppe.
Creme Dubarry
Das ist mal eine sehr leckere Blumenkohlsuppe und sogar mit historischen Hintergrund. Zudem ist sie auch noch sehr schnell zubereitet, macht kaum Arbeit und ist auch noch preiswert. Die könnte glad auf der Speisekarte eines französischen Nobelrestaurants stehen.
Zutaten:
1 mittelgroßer Blumenkohl
1 mittelgrosse Speisezwiebel
1 guten EL Butter
2 gute EL Mehl
1/4 Liter Hühnerbrühe aus dem Glas (oder frischgekocht)
1/4 Liter Vollmilch
3 EL Sahne
Salz und Peffer aus der Mühle
frisch geriebenen Muskat
Zitronensaft, frisch gepresst
Schnittlauch
Zubereitung:
Den Blumenkohl putzen und in kleine Röschen zerteilen, zwei – drei größere überlassen. Zwiebel schälen und fein würfeln.
Die Butter im Topf schmelzen. Die Zwiebel zugeben und darin kurz anschwitzen, dann mit dem Mehl bestäuben. Das Mehl anschwitzen, jedoch nicht bräunen lassen. Mit heißer Hühnerbrühe und Milch ablöschen. Den Blumenkohl und den Muskat zufügen. Das ganze ca. 10 Minuten kochen lassen bis der Blumenkohl weich ist. In der Zwischenzeit die über gelassenden größeren Röschen bissfest garen, im Scheiben schneiden und in einer heissen Pfanne anbraten bis sie Farbe bekommen. Die Suppe mit dem Mixstab pürieren. Die Sahne hinzufügen mit Salz, Pfeffer, geriebenen Muskat und Zitronensaft abschmecken und aufschlagen bis sie schaumig ist, sprich sie Bläschen bilden. In tiefe Teller füllen, eine Scheibe gebratenen Blumenkohl dazu geben, mit Schnittlauch und etwas geriebenen Muskat dekorieren. Heiß servieren.
Achja:
Diese Suppe heisst Créme Dubarry weil Marie-Jeanne Bécu (1743-1793) erweckte als einfaches 16jähriges Ladenmädchen die Aufmerksamkeit von König Ludwig XV. (1710-1774) und wurde von ihm an den Grafen du Barry verkuppelt. Damals war Blumenkohl eine Neuheit am Hofe, die junge Gräfin hatte eine Schwäche für Blumenkohl (und für den alternden König). Sie wurde seine Mätresse. 1793 starb sie durch eine Guillotine der französischen Revolution.
Oma`s Brotsuppe
Een Rezept ut de ollen Tieden as de Lüd nie veel har toon kooken. Und auch eine Kindheitserinnerung, den selbst als es dann Lebensmittel im „Überfluss“ gab hat Oma das immer wieder mal gekocht um Brotreste zu verwerten oder um eine schnelle und sättigende Mahlzeit auf den Tisch zu „zaubern“.
Zutaten:
200g Brotreste, Rinde, alte Brötchen….
70g Butter oder Schmalz
1 mittelgroße Speisezwiebel fein gewürfelt
1 kleine Speisezwiebel in dünne Ringe geschnitten
1 Knoblauchzehe ganz
4 Wacholderbeeren
1 Bund Petersielie fein gehackt
2 Eier, leicht verschlagen
1 l Wasser
Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Die Brotreste etc in Würfel schneiden, bzw in kleine Stücke brechen und zusammen mit der fein gewürfelten Zwiebel und der fein gehackten Petersile in einer heissen Pfanne im Fett rösten bis die Zwiebel und das Brot eine braune Farbe haben.
Das ganze dann mit dem Liter Wasser ablöschen und mit Salz und Peffer würzen. Die Knoblauchzehe, ruhig mit Schale, mit dem Messerrücken nur kurz andrücken ebenso die Wacholderbeeren und zu der Suppe hinzufügen. Das ganze köcheln lassen bis es eine sämige Konsistenz hat. Die beiden Eier leicht verschlagen und unter rühren der Suppe hinzufügen. Kurz vor Ende dann die dünnen Zwiebelringe hinzufügen damit sie noch etwas mitgaren können, aber nicht unterrühren man sollte sie noch als solchige erkennen können.
Das Rezept eignet sich auch gut für Märkte, Lager etc. Wer es dann wirklich „A“ will lässt halt so Sachen wie Salz, Pfeffer, Wacholderbeeren etc weg.
Kohlrabi Creme Suppe
Eine leckere Suppe die man sehr gut als Vorspeise reichen kann, oder bei entsprechender Menge auch ein sättigendes Hauptgericht bildet. Sie ist einfach und schnell zubereitet und bereichtert jeden Tisch.
Zutaten:
2 mittelgroße Kohlrabi
500g Kartoffeln (am besten mehlige)
1 Liter Gemüsebrühe (selbstgemacht oder aus dem Glas)
2 mittelgroße Zwiebeln
200g Schmelzkäse mit Kräutern
Salz und Pfeffer aus der Mühle
Kresse und Olivenöl zur Deko
Zubereitung:
Die Zwiebeln schälen und in kleine Würfel schneiden. Nun in einem Topf 1 EL Fett erhitzen und die Zwiebelwürfel darin glasig anbraten.
Die Kartoffeln und die Kohlrabis schälen und ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Diese Würfel zu den glasigen Zwiebeln geben und kurz mitbraten. Nun die Gemüsebrühe angießen und die Suppe ca. 30-35 Minuten köcheln lassen, das der Kohlrabi weich ist.
Das Gemüse aus der Brühe nehmen und pürieren. Danach wieder zurück in die Brühe und den Kräuterschmelzkäse darin auflösen lassen. Anschliessend das ganze mit Salz und Pfeffer abschmecken.